Intensivere Wahrnehmung, vertiefte Auseinandersetzung mit den eigenen Gefühlen, emotionale Hochs und Tiefs, das Gefühl von Einsamkeit: Diese und weitere Anzeichen können auf eine Hochsensibilität hindeuten. Die Erkenntnis, hochsensibel zu sein, ist der erste Schritt, um dieses individuelle Persönlichkeitsmerkmal annehmen zu lernen.
Hochsensibilität ist keine Krankheit, sondern eine besondere Form der Wahrnehmung. Sie ist Teil der Persönlichkeit. So wie irgendeine andere Persönlichkeitseigenschaft.
Der Begriff «Hochsensibilität» stammt von der amerikanischen Psychologin Elaine Aron. Sie setzte sich vertieft mit dem Phänomen auseinander und führte den Begriff in der Psychologie in den 1980er-Jahren ein. Folgende Merkmale gehören laut Aron zur Hochsensibilität: eine vertiefte Verarbeitung von äusseren Reizen und inneren Reaktionen, eine rasche Überstimulation des Nervensystems, erhöhte Empathiefähigkeit und die Wahrnehmung feiner, subtiler Nuancen mit allen Sinnen.
Bin ich hochsensibel?
Hochsensibilität zeigt sich in vielen Facetten.
- Körperlich: Licht, Geräusche, Gerüche oder Berührungen werden intensiver wahrgenommen.
- Emotional: Gefühle und Stimmungen werden tief mitempfunden.
- Sozial: Hochsensible erkennen feine Nuancen, spüren Spannungen und reagieren stark auf unausgesprochene Signale.
Elaine Aron hat einen Selbsttest entwickelt, mit dem man herausfinden kann, ob man hochsensibel ist. Die deutsche Version des Tests findet man hier.
Herausforderungen und Stärken der Hochsensibilität
Die Kehrseite der hochsensiblen Wahrnehmung ist oft Reizüberflutung. Menschenmengen, laute Umgebungen oder ständige Anforderungen führen schnell zu Erschöpfung. Zudem machen sich hochsensible Menschen selber Druck, weil sie gerne alles gründlich und «richtig» machen.
Viele Hochsensible ziehen sich dann zurück, was im Umfeld zu Missverständnissen führen kann.
Zudem entstehen nicht selten Selbstzweifel und Überanpassung. Aus Angst vor Kritik oder Ablehnung versuchen Hochsensible, es allen recht zu machen – und verlieren dabei leicht den Kontakt zu den eigenen Bedürfnissen.
Neben den Herausforderungen ist Hochsensibilität aber auch – oder vor allem – ein Geschenk. Hohe Empathie und tiefes Mitgefühl empfinden; kreativ, ideenreich und fantasievoll unterwegs sein; die Fähigkeit besitzen, Details und grössere Zusammenhänge zu erkennen, die richtige Intuition haben… Diese und viele weitere Eigenschaften machen hochsensible Menschen zu wichtigen, wertvollen Unterstützern in allen Lebensbereichen.
Unterstützung für Hochsensible
Bist du hochsensibel und suchst nach Wegen, wie du damit umgehen kannst? Wie du dich besser abgrenzen und dich schützen kannst? Wie du deine Bedürfnisse erkennst und ihnen Raum gibst? Wie du deine Ressourcen sinnvoll einsetzt? Willst du wissen, wie du deine Hochsensibilität als wertvolles Geschenk erkennen kannst, anstatt sie abzulehnen?
In meiner Beratung unterstütze ich dich bei diesen und vielen weiteren Fragen rund um das Thema. Ich bin selber hochsensibel und habe mich intensiv damit auseinandergesetzt. Ich weiss also genau, wie du dich fühlst. Heute befinde ich mich mit meiner Hochsensibilität im Reinen und habe gelernt, optimal damit umzugehen.
Ein sehr wirksames Werkzeug für Hochsensible ist EFT (Emotional Freedom Techniques) – Klopfakupressur. Mit sanftem Klopfen bestimmter Punkte lassen sich Stress und belastende Emotionen regulieren. Bei mir lernst du EFT kennen und an dir selber anzuwenden.
Wenn du dich angesprochen fühlst, lade ich dich herzlich zu einem Erstgespräch in meiner Praxis in Aeschi ein. Gemeinsam entwickeln wir Strategien, wie deine Hochsensibilität nicht länger eine Belastung ist, sondern zu einer Ressource wird – für mehr Gelassenheit, Selbstvertrauen und Freude im Alltag.